Unter den wachsamen Augen und vor allem Ohren der Gäste fand am Samstag der Kreisentscheid im Vorlesewettbewerb statt. Zehn Mädchen und Jungen der sechsten Klassen lasen in der Schule am Teichgarten um die Wette. Gesucht wurde die beste Leserin oder der besten Leser der weiterführenden Schulen im ehemaligen Regierungsbezirk Braunschweig.
Zuvor waren die Hauptschulen, Realschulen, Gesamtschulen und Gymnasien im Landkreis dem Aufruf des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels gefolgt, und hatten am Vorlesewettbewerb in den Schulen teilgenommen.
Der Sieger darf im April beim Bezirkswettbewerb starten. Die Schüler lasen am Samstag zuerst aus ihren eigenen Büchern. In der zweiten Runde wurde den Leseratten dann ein unbekannter Text vorgelegt, aus dem sie zwei Minuten vorlesen mussten.
Schüler legten tolle Leistung hin
Kreisjugendpfleger Carsten Ziebarth begrüßte die Vorleser, die vielen Zuhörer und die Jury, der er auch selbst angehörte. Bernd Retzki, Heike Kanter, Annika Neufeld und Ulrike Bracke komplettierten die Jury, die beim Wettbewerb darauf achtete, dass die Kriterien erfüllt werden. Hierbei wurde besonders auf Aussprache, Lesetempo, Betonung und ob der Text flüssig und sicher vorgetragen wurde. Am Ende des Wettbewerbs fiel die Entscheidung nicht leicht, wie Julian Märtens berichtet, der als stellvertretender Landrat die Auswertung verfolgte und die Siegerehrung übernahm. Märtens und Ziebarth lobten die Leistung der jungen Leser und freuten sich besonders darüber, dass bei den Mädchen und Jungen ein großes Interesse am Lesen herrscht. Und dass einer von ihnen den Landkreis Wolfenbüttel beim Bezirksentscheid vertreten darf.
Nachdem alle Teilnehmer eine Urkunde und ein kleines Präsent erhalten hatten, verkündete Julian Märtens den Gewinner. Linus Griebel hatte am Ende die Lesenase vorn. Er las aus seinem Buch „Die Gangsta-Oma“ und auch aus dem unbekannten Text am besten vor. Nun kann er im April zum Bezirksentscheid –der auch wieder in Wolfenbüttel stattfinden wird.