Unter dem Motto „Vereinbarkeit von Familie und Beruf leben und neue Arbeitsorte schaffen“ beteiligen sich die LandFrauen aus dem Kreisverband Wolfenbüttel-Salzgitter am landesweiten Wettbewerb des Niedersächsischen LandFrauenverbands Hannover für einen vierwöchigen Modellversuch dieses innovativen Arbeitskonzepts in Klein Denkte.
Gefördert wird hier ein Container, der mobile Arbeitsplätze inklusive Ausstattung bietet. Vergangenen Freitag fand ein Treffen auf dem Hof der Familien Varnhorn und Kopetz/Hoff-Kopetz in Klein Denkte statt. Die LandFrauen, die Familien, die auf dem Hof leben und Sven Volkers vom Landkreis Wolfenbüttel tauschten sich über die Möglichkeiten des Coworking speziell in Klein Denkte aus und beratschlagten die Wettbewerbsausschreibung.
Coworking heißt, zeitlich flexibel einzelne Arbeitsplätze und Besprechungsräume mieten zu können. Beflügelt durch häufigeres Home-office in der Corona-Pandemie und durch die allgemeine Digitalisierung wird diese neue Arbeitsform immer populärer. In immer mehr Städten sind zuletzt solche Gemeinschaftsbüros entstanden, aber sie sind auch für viele Dörfer eine Chance, die Lebensqualität zu verbessern und die Arbeit zurück ins Dorf zu holen.
„Wir möchten hier mit dem Container ein Angebot für die gesamte Dorfbevölkerung schaffen und nicht nur für einzelne Freiberufler“, sagt Kreisvorsitzende Meike Schreiber deutlich. „LandFrauen stehen für Gemeinschaft und Miteinander, das ist der Anspruch, den wir mit dem Konzept verknüpfen werden.“ Damit traf sie genau ins Schwarze bei den auf dem Hof beheimateten Familien, die sich schon länger mit dem Gedanken tragen, Coworking hier in Klein Denkte zu ermöglichen. „Wir sehen hier aber keinen reinen Arbeitsraum, sondern vielmehr ein Konzept zur Work-Life-Balance im Dorf,“ berichtet Hauke Varnhorn, Architekt und Miteigentümer.
Mit vielfältigen Veranstaltungen, Workshops für alle Altersgruppen und Angeboten des täglichen Bedarfs soll der Cowork-Space ein Anlaufpunkt im Dorf werden.