Über 200 Gäste konnten am vergangenen Samstag im Innenhof des Schlosses zum diesjährigen Stadtempfang begrüßt werden. Bürgermeister Ivica Lukanic freute sich, dass auch diesmal wieder der gute Zweck im Mittelpunkt des Empfangs stehen durfte. Nachdem im vergangenen Jahr für die Tafel gesammelt wurde, geht der diesjährige Spendenerlös samt Ergebnis einer Versteigerung an den Hospizverein zur Unterstützung seines Bauvorhabens in Wendessen. „Ein Projekt, das mir auch persönlich am Herzen liegt“, wie Lukanic betonte.
In seiner Rede ging der Bürgermeister zunächst aber auf die wichtigsten Geschehnisse des vergangenen Jahres ein. „Wir alle sind seit dem Angriffskrieg Putins auf die Ukraine in unterschiedlicher Weise betroffen, als Teil der Gesellschaft, als Teil der europäischen Gemeinschaft, hier in Wolfenbüttel als Aktive und Engagierte in Politik und Ehrenamt und als Bürgerinnen und Bürger. Deshalb werde ich nicht resümieren und es verbietet sich umfassend zu bilanzieren, denn wir befinden uns nach wie vor inmitten der Bewältigung der Herausforderungen“, so Lukanic.
So gut die Stimmung beim Stadtempfang 2022 auch gewesen sei, hielte diese leider nicht für den Rest des vergangenen Jahres an. Unter anderem seien Auswirkungen des Ukrainekonflikts, die Gasmangellage, die Energiekrise und die Unterbringung der geflüchteten Menschen, zu spüren gewesen. „In der Verwaltung sind wir mit gutem Beispiel vorangegangen und haben die Temperatur in unseren Liegenschaften abgesenkt, im Schwimmbad haben wir die Temperaturen abgesenkt und die Straßenbeleuchtung gedimmt. Darüber hinaus haben wir spontan mit dem Kontaktbüro Energie eine Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger eingerichtet, die dort Informationen erhalten konnten, Ansprechpartner für ihr Problem genannt bekommen haben oder einfach nur ihr Herz ausschütten konnten“, so der Bürgermeister.
Das bemerkenswerte an diesem Angebot: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Rathaus und von den Stadtwerken saßen dort freiwillig und zusätzlich zu ihrer üblichen Dienstzeit. „Obwohl wir alle nicht wussten, was uns erwartet und es für dieses Angebot keine Blaupause gab, haben die Kolleginnen und Kollegen die Idee so mutig unterstützt und mit Leben erfüllt. Für dieses Engagement danke ich persönlich“, lobte der Bürgermeister. Und auch, wenn jetzt wieder Sommer und der nächste Winter gefühlt noch weit weg sei, er werde kommen. „Und wir werden trotz gut gefüllter Gasspeicher auch wieder Energie sparen müssen“. „Im vergangenen Jahr und auch in diesem Jahr mussten und müssen wir sehr viele geflüchtete Menschen unterbringen. Seit Beginn des Krieges haben wir in der Stadt Wolfenbüttel rund 1.100 Personen aus insgesamt 37 Herkunftsländern aufgenommen. Das größte Problem dabei ist es Wohnraum für alle zu finden. Wir suchen weiterhin permanent Wohnungen zur Anmietung. Wenn Sie uns also etwas anbieten können – herzlich gern“, unterstrich der Rathauschef.
Wir alle hätten seit letztem Jahr in nicht erinnerlichem Ausmaß inflationsbedingte Preissteigerungen erlebt und es gebe inzwischen Anzeichen einer Rezession. „Bei alle dem sind wir, wie ich finde, bisher sehr gut durch diese Herausforderungen gekommen. Und deshalb stimmt mich eine Erfahrung der vergangenen Monate besonders nachdenklich“, sagte Lukanic. Nur noch jeder Fünfte sei laut dem jüngsten ARD-DeutschlandTrend mit der Arbeit der Regierung zufrieden. Der rechte Rand gehe gestärkt aus der Umfrage hervor. Knapp zwei Drittel der Befragten würden laut Sonntagsfrage die Zuwanderung als eines der drei wichtigsten Themen für ihre Entscheidung nennen. Direkt danach werde der Komplex der Energie-, Umwelt- und Klimapolitik genannt. 67 Prozent der Befragten begründeten ihre Entscheidung aus der Enttäuschung über andere Parteien.
„Krisenzeiten können die Stabilität der Gesellschaft gefährden. Denn grade in diesen Zeiten haben die Menschen Angst und Sorgen und deshalb hat Politik nach meinem Verständnis grade jetzt eine deutlich höhere Verantwortung für die gesellschaftliche Stabilität. Der Grad für politische Profilierung wird immer schmaler und ist da begrenzt, wo der populistische Diskurs beginnt. Politische Diskussion darf nicht spalten. Linsend auf den nächsten Wahlerfolg ist grade jetzt nicht die Zeit zu verurteilen, zu diskreditieren oder unsachlich Gesetzesvorhaben zu diskutieren. Das alles trägt zu Delegitimierung der Verantwortungsträger, der Politik und Behörden bei. Die Menschen erwarten von uns, der Politik, zurecht Lösungen für ihre alltäglichen Probleme und Herausforderungen. Und ja, sie sagen uns das auch, das erlebe ich immer wieder in meinen Sprechstunden, wir müssen nur hinhören und ja, auch die Sorgen ernstnehmen“, so Lukanic. Alle Parteien und politisch Verantwortliche – er nahm sich da nicht aus – seien aufgefordert, um das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger zu kämpfen. „Und das können wir, wenn wir sachlich um Lösungen ringen und nicht polarisieren. Unsere Gesellschaft funktioniert nur miteinander und nicht gegeneinander. Wir müssen mit unserer Arbeit und unseren Argumenten überzeugen. Wir müssen mitnehmen und wir müssen mehr erklären. Von allem dem war in den vergangenen Tagen nichts zu spüren. Unabhängig davon, wie man zum sogenannten Heizungsgesetzt steht war die Bundestagsdebatte am vergangenen Donnerstag von Desinformationsoffensiven der Redner geleitet. Diese Art der Diskussion zahlt jedenfalls nicht auf die Wahrheit ein und untergräbt das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger“, betonte der Bürgermeister.
„Das es anders geht, davon bin ich überzeugt. Da empfiehlt sich für die Bundespolitik ein Blick in die Kommunen und insbesondere nach Wolfenbüttel. Ich bin jetzt seit etwas mehr als eineinhalb Jahren Bürgermeister und sehr stolz darauf, dass wir hier im Rat der Stadt Wolfenbüttel sachlich um die besten Lösungen ringen. Nur so konnten wir im vergangenen Jahr viele wichtige Entscheidungen, Entwicklungen und Projekte für die Stadt voranbringen und nur so werden wir die kommenden Herausforderungen bewältigen. Dafür danke ich Ihnen liebe Ratskolleginnen und Ratskollegen für die bisher gute Zusammenarbeit und freue mich, dass Sie so zahlreich erschienen sind“ unterstrich Lukanic.
Neben den außerordentlichen Herausforderungen habe die Stadtverwaltung im letztem Jahr links und rechts keine Aufgabe und Herausforderungen liegen gelassen. „Wir haben zur Stärkung der Innenstadt erfolgreich zahlreiche Projekte der Perspektive Innenstadt umgesetzt unter anderem den Laden auf Zeit. Und das, was wir machen, ist sichtbar. Die Niedersächsische Ministerin für Bundes-, Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung hat sich bereits zum Besuch angekündigt. Die Baumaßnahmen zur Sanierung der Fußgängerzone haben bereits begonnen. Unter Einsatz von Landesförderung und Bundesförderung wird der letzte Abschnitt des aus dem Innenstadtentwicklungskonzept von 2014 entwickelten Sanierungsgebietes abgeschlossen und unsere Innenstadt aufwerten. Ende des Jahres geht in Kooperation mit der Ostfalia der Wissensort Wolfenbüttel an den Start. Wir sanieren den letzten Abschnitt im Gymnasium im Schloss. Die Sanierung der Wilhelm-Raabe-Schule – von der Öffentlichkeit fast unbemerkt – steht in wesentlichen Abschnitten vor der Fertigstellung und ist Voraussetzung für den Ganztagsbetrieb. Was mich besonders Stolz macht, ist, dass die Wilhelm-Raabe-Schule zum Tag der Architektur am Sonntag, 25. Juni 2023 von der Architektenkammer als Projekt aufgenommen wurde. Vermutlich das einzige Projekt das nicht extern von einem beauftragten Büro, sondern von den Kolleginnen und Kollegen aus dem Rathaus geplant und gebaut wurde.
Der Maßnahmenbeschluss für den GiS-Entlastungsbau ist gefasst und bald beginnen die Baumaßnahmen für das Feuerwehrgerätehaus in Halchter. Wir haben das Wohraumversorgungskonzept beschlossen und das Siedlungsflächenentwicklungskonzept befindet sich derzeit in der Beratung. Beides mit dem Ziel das Wohnungsangebot für unsere Bürgerinnen und Bürger zu sichern. Wichtige Aufstellungsbeschlüsse – Nördlich Auguststadt und Am Fallsteinweg – sind in diesem Zusammenhang bereits gefasst. Wir engagieren uns in den regenerativen Energien. Auf dem Klinikum, dem Gelände der Kläranlage und auf diversen Schulen entstehen Photovoltaikanlagen. Der Fuhrpark der Stadt wird elektrifiziert. Wir sanieren massiv unsere Spielplätze und die Außenanlagen der Kindertagesstäten wie zuletzt in Groß Stöckheim. Wir digitalisieren und haben im vergangenen Jahr das Service-Portal für Bürgerdienstleistungen freigeschaltet. Wir führen Systeme für kollaboratives Arbeiten ein und ab nächstem Jahr können Bauanträge digital gestellt werden. Wir haben den Bürgerservice neu aufgestellt und haben hier noch mehr vor.
Mit der Perspektive des Ganztagsbetriebes haben wir bei unseren Pilotprojekten in Salzdahlum und in Halchter Fortschritte gemacht und für zwei neue Kindertagesstätten St. Ansgar und die Kindertagesstätte der AWO am Bahnhof die Finanzierungsvoraussetzungen geschaffen. Hier wird inzwischen gebaut. Radverkehrskonzept, Fahrradzonen, Wirtschaftsförderung, Tourismus und, und, und. Diese Liste könnte man jetzt noch länger weiterführen, das erspare ich Ihnen jetzt. Ich nehme allerdings die genannten und nicht genannten Projekte zum Anlass nicht nur dem Rat für seine mutigen und beherzten Entscheidungen zu danken, sondern insbesondere meinen Kolleginnen und Kollegen im Rathaus, unseren Betrieben und in den Konzerntöchtern – dem Klinikum und den Stadtwerken, die mit Einsatzbereitschaft für ihre Aufgaben brennen und das alles Tag für Tag umsetzen, was wir vorgeben.
“Liebe Gäste, hier in unserer Stadt passiert so viel Gutes und wir können uns glücklich schätzen, dass das alles möglich ist und es ist sehr viel mehr ist als andernorts auch nur denkbar wäre. Ich möchte Sie, die als Multiplikatoren und Botschafter in dieser Stadt unterwegs sind, bitten, mich zu unterstützen. Lassen Sie uns darüber reden, lassen Sie uns Wertschätzung und Anerkennung verbreiten wo Delegitimierung und Populismus Raum greifen. Dadurch sorgen wir für Stabilität und ein weiterhin funktionierendes Gemeinwesen. Dadurch bleiben wir den kommenden Herausforderungen gewachsen und ich weiterhin zuversichtlich. Reden wir wieder mehr miteinander und nicht nur übereinander. Vielen Dank!“
Ehrungen beim Stadtempfang
Es ist eine gute und wichtige Tradition, beim Stadtempfang Personen für ihr Engagement zu ehren. „In diesem Jahr möchte ich Menschen ehren, die sich für andere einsetzten und dabei auch nicht selten ein hohes Risiko eingehen“, kündigte Lukanic an. Einmal sei es ein gemischtes Duo – und einmal sei es eine eingeschworene Gemeinschaft, die sich über das gesamte Stadtgebiet samt dessen Ortsteile verteilt. Alle eine ihr unglaublicher Drang, immer wieder für andere da zu sein und, wie schon erwähnt, selbst wenn das eine Gefahr für die eigene Gesundheit bedeuten kann.
„Ich fange an mit zwei Frauen. Eine der beiden hat aus einem sehr traurigen Grund erst vor kurzem Wolfenbüttel zu ihrer vorübergehenden Heimat gemacht und die andere ist hier geboren. Wenn sie gemeinsam helfen, dann legen sie lange, ja, sehr, sehr lange Wege zurück, sind schwer beladen und geben am Ende Hoffnung und Unterstützung in schweren Zeiten. Wenn sie nicht unterwegs sind, sammeln sie hier vor Ort Spenden für den nächsten Einsatz und berichten in beeindruckenden und bedrückenden Vorträgen von ihren Erlebnissen während ihrer Einsätze. Entsprechend emotional werden die Erlebnisse präsentiert. Zerstörte Schulen, Gebäude und menschliches Leid sind bei ihren Hilfseinsätzen allgegenwärtig – ebenso wie kontinuierlicher Luftalarm. Nicht nachlassen! Nicht aufhören! Nicht vergessen! Diese Appelle richten die beiden Frauen immer wieder an die Besucherinnen und Besucher ihrer Vorträge. Jede kleine Spende, jede Geste der Freundlichkeit und jede Unterstützung zählt. Inzwischen hat sich zu ihrer Unterstützung und der Unterstützung der Kriegsvertriebenen ein Verein gegründet mit dem treffenden Namen „Chancen geben“. Beide Frauen sind unermüdlich im Einsatz. Daher ist es nicht verwunderlich, dass wir zu dieser Ehrung auch nur eine der beiden hier vor Ort begrüßen können, die andere ist schon wieder im Einsatz unterwegs. Sie ahnen schon um wen es geht und von wem ich hier spreche. Das sind Navka und Katarina Pink. Liebe Katharina, ich danke Dir und Navka sowie all Euren Unterstützern für das außergewöhnliche Engagement und insbesondere die Transporte von Hilfsgütern in die Ukraine. Euer Einsatz ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie einzelne Menschen einen Beitrag zu einer besseren Welt leisten können. Zum Auftakt Eurer „Berichte über die Hilfstransporte“ habt ihr im Ratssaal vorgetragen und uns hier in Wolfenbüttel einen tieferen Einblick in die Situation vor Ort ermöglicht als das durch die tägliche Berichterstattung möglich ist. Das hat nicht nur mich beeindruckt und ist ein wichtiger Beitrag gegen das Vergessen. Euere Berichte schützen uns vor der informatorischen Abstumpfung, vor der wir uns – je länger der Konflikt dauert – bewahren müssen. Ihr beide steht stellvertretend für viele Engagierte und seid Vorbilder für Mitgefühl und Hilfsbereitschaft. Eure unermüdliche Arbeit und euer selbstloser Einsatz haben vielen Menschen in der Ukraine Unterstützung, Freude und Hoffnung gebracht und uns hier in Wolfenbüttel den Blick für die Not vor Ort eröffnet. Dafür danke ich Euch persönlich, im Namen des Rates der Stadt Wolfenbüttel und unseren Bürgerinnen und Bürger.“
Weiter ging es mit der anfangs schon erwähnten eingeschworenen Gemeinschaft. Diese sei rund um die Uhr für alle Wolfenbüttelerinnen und Wolfenbütteler da. „Es sind unsere – ja Superhelden, die über uns wachen. Hier vor Ort haben wir zwar kein BAT-Signal, mit dem wir den Himmel anstrahlen, um sie zu rufen, dafür haben wir DIVERA 24/7 – übrigens war die Stadt Wolfenbüttel die erste Kommune im Kreis, in der die Alarmierung darüber eingeführt beziehungsweise umgesetzt wurde. Wenn Sie unterwegs sind, hört und sieht man sie dank Martinshorn und Blaulicht schon von Weitem. Im vergangenen Jahr wurden sie insgesamt 1225 Mal gerufen und zwar zu 442 Bränden, 630 Hilfeleistungen, 112 Brandsicherheitswachen und 41 Fehlalarmen. Im Zweifel verlassen sie für den Einsatz -wie soll es auch anders sein – einen Stadtempfang.Ja! Beachtliche Zahlen, wie ich finde. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Zeit, die dafür nötig ist, von allen ehrenamtlich erbracht wird! Das müssen wir uns alle immer wieder ins Gedächtnis rufen, wenn wir an einer Einsatzstelle vorbeifahren und vielleicht selbst mal ein paar Minuten warten oder umkehren müssen, weil wir nicht passieren können. Es ist klar von wem ich spreche: Lieber Olaf Glaeske, lieber Marco Dickhut ich bitte Euch als alte und frischgewählte Stadtbrandmeister stellvertretend für alle Einsatzkräften unserer Freiwilligen Feuerwehr zu mir.
Der Wunsch, anderen zu helfen, die Begeisterung für die Technik, die Freude am Gemeinschaftserlebnis oder die persönliche Herausforderung im Einsatzgeschehen sind gute Gründe, der Feuerwehr beizutreten. Wir als Stadt unterstützen Euch und unsere Feuerwehr selbstverständlich nach unseren Kräften. Mit dem Feuerwehrbedarfsplan haben wir – Feuerwehr, Politik und Verwaltung – gemeinsam eine verlässliche Grundlage zur zukunftsfähigen Weiterentwicklung des Brandschutzes in Wolfenbüttel geschaffen.
Die Beschaffung neuer Fahrzeuge ist erfolgt oder auf den Weg gebracht, neue Feuerwehrgerätehäuser werden gebaut und geplant. Die Empfehlungen aus dem Bedarfsplan werden Stück für Stück umgesetzt. Ich denke, ich spreche hier auch in Ihrem Namen – wir alle schätzen die Arbeit aller Feuerwehrkameradinnen und -kameraden. Lieber Olaf, lieber Marco im Namen des Rates und unserer Bürgerinnen und Bürger überreiche ich Euch eine kleine Anerkennung. Vielen Dank für Euren Einsatz und macht weiter so“.
Versteigerung für den Hospizverein
Auch in diesem Jahr wurde wieder etwas Besonderes geplant, um ein Projekt zu unterstützen. „Zunächst einmal bedanke ich mich bei allen, die vor einem Jahr bei meiner Versteigerung für den guten Zweck mitgemacht und die Spendensammlung unterstützt haben. Über 10.000 Euro kamen damals für die Wolfenbütteler Tafel zusammen und vor ein paar Wochen durfte ich dann gemeinsam mit Björn Försterling und Philipp Cantauw, die mich gemeinsam ersteigert hatten, am Schmidt Terminal kochen – abermals für den guten Zweck, sodass die Spendensumme um rund weitere 1500 Euro für die Wolfenbütteler Tafel erhöht werden konnte. Heute steht der Wolfenbütteler Hospizverein und sein Bauvorhaben in Wendessen im Mittelpunkt. In Wendessen entsteht ein besonderer und würdiger Ort für unsere letzten Lebensabschnitt und die stationäre Sterbebegleitung“. So Lukanic.
Er bat Andrea Georgi-Laumert, Rosemarie Heuer, Ulrike Jürgens und Werner Schilli auf die Bühne. Ulrike Jürgens stellte den Hospizverein, seine Arbeit und sein Bauprojekt in Wendessen vor. Und dann übernahm Anna Wohlert-Boortz die Versteigerung. Was diesmal ersteigert werden konnte, war ein Geheimnis – und in einer Pinata in Form eines goldenen Apfels verborgen.
Michael Henke gab mit 2000 Euro am Ende das höchste Gebot ab und erhielt den Zuschlag – und durfte selbst zuschlagen, um an den Inhalt des Apfels zu kommen. Bevor der Apfel von ihm aber geknackt wurde, gab er Dirk Marske die Gelegenheit, den noch immer unbekannten Inhalt von ihm für 500 Euro zu erwerben. Marske schlug ein und erhöhte so die Auktionssumme auf 2500 Euro – und freute sich nach getaner Arbeit über einen Gutschein über eine wöchentliche Gemüsekiste aus dem Hause Pape für sechs Monate. Natürlich konnte auch nach der Versteigerung noch für den Hospizverein gespendet werden – am Ende wurden stolze 5.245 Euro gezählt.
Bei Getränken und guten Gesprächen klang der Stadtempfang mit diesem sehr guten Ergebnis für den guten Zweck beschwingt aus.