Traditionell weihnachtet es bei Dennis Mura und seinem Team schon eine Woche vor dem ersten Advent. So auch am gestrigen Sonnabend, als der elfte Weihnachtsbasar mittags seine Pforten zum gemütlichen Beisammensein öffnete. Und schon gleich zu Beginn waren viele Besucher anzutreffen. Den Basar betrieb Familie Mura wieder mit viel Leidenschaft. Das Ambiente mit all den Holzhütten machte einen Aufenthalt lohnenswert. Die Besucher gerieten ins Schwärmen. „Seitdem es das Autohaus gibt, veranstalten wir jedes Jahr einen Weihnachtsbasar“, erzählte Dennis Mura mit Ehefrau Andrea und Sohn Luis am Weihnachtsbaum.
Er hat sich in all den Jahren fest etabliert und wird jedes Jahr schöner. Mit Glühwein, Naschereien und allerhand zum Gucken lockte die Familie die Menschen an die Hauptstraße an. Ohnehin waren die Angebote anregend, schließlich warten all die anderen Weihnachtsmärkte in der Region noch auf den Startschuss.
„21 Adventsstände sind draußen und im Verkaufshaus aufgebaut“, zeigte der Geschäftsführer beim Rundgang. Dichte Menschentrauben scharrten sich hier und da. Für Freunde ausgefallenen Schmucks gabs genug zu entdecken. Und wer ein Geschenk oder eine Dekoration für das Wohnzimmer suchte, der wurde ebenfalls schnell fündig. Ob Genähtes oder Gehäkeltes, Marmeladen, Kränze, Gestecke, Holzarbeiten, Liköre, Keramik und rustikale Gartenstecker – Familie Mura hat sich zum Jahresende wieder vieles einfallen lassen. Da traf man zum Beispiel Andreas Böhm und Anne Henschel aus Sickte beim Bummeln an oder Ingelore König, Sabine Röber sowie Danielle mit Christiane Kiene, die sich gerade mit Bratwurst und Pommes stärkten. „Die Adventszeit ist eine Zeit zur Begegnung und zur Gemeinschaft“, sagte der Geschäftsführer. Man entschleunigt und wird ruhiger.
Und während die Gradzahl am Nachmittag immer weiter in den Keller purzelten, stieg dagegen die Stimmung bei den Bummlern mit jeder Minute. Mit beginnender Dämmerung kam die wohligste Stimmung auf, als dann auch noch der Feuerkorb Wärme spendete. Derweil verzog im Verkaufshaus frischer Keksduft. Kinder waren am Kneten, rollten den Teig aus, stachen Formen aus und naschten selbstverständlich ihre Kreationen. Da präsentierte der stolze Maximilian Bunke mit seiner Mutter Viola sein Backblech. Und genau daneben war wieder der Basteltisch. Die zum Teil jungen Eltern malten und pinselten mit ihren Sprösslingen. Doch als dann der Weihnachtsmann um die Ecke kam, gab es die große Unterbrechung. Leuchtende Kinderaugen. Die aufgeregten Rabauken umkreisten ihn schnell. Der große Mann mit weißem Bart und rotem Mantel hatte einen großen Jutesack mit Gesenken dabei.
„Wir sind sehr stolz, dass der elfte Weihnachtsbasar wieder so gut angenommen wird“, betonten Dennis und Andrea Mura. Beide wollten sich natürlich auch auf diesem Weg bei allen Kunden, den Mitarbeitern und Geschäftspartnern für die Treue bedanken, schließlich wird beim Autohaus Mura knapp 50 Menschen Arbeit gegeben. Im vorigen Jahr feierte das Unternehmen das zehnjährige Bestehen im Lindenhof Veltheim. „Wir wünschen allen eine ruhige und besinnliche Weihnachtszeit“, ergänzten beide fröhlich.
Nachdem die Familie zuvor sämtliche Erlöse für die Tabaluga Stiftung von Peter Maffay spendete, soll diesmal dem erkrankten Niklas Stucki aus Wolfenbüttel geholfen werden. Der Junge ist als Extrem-Frühchen geboren. Durch die Spende könnten Therapien finanziert werden, die die Krankenkasse nicht abdeckt.