Nach jahrelangem Tauziehen wird sie nun im kommenden Jahr gebaut: 2020 soll am Standort der Eisenbahnbrücke über die Oker auch eine Radfahrer- und Fußgängerbrücke entstehen, die den Lückenschluss zwischen Börßum und Werlaburgdorf herstellen und damit einen wichtigen Beitrag zur Naherholung und zum Radtourismus leisten wird.
In den vergangenen Jahren wurde zunächst versucht, die vorhandene Eisenbahnbrücke so umzubauen, dass sie gleichermaßen für die Bahn, den landwirtschaftlichen Verkehr, Radfahrer und Fußgänger nutzbar sein sollte. Diese Planungen scheiterten, so Werlaburgdorfs ehemaliger Bürgermeister Frank Oesterhelweg, „an den überzogenen Auflagen der Bahn und den damit verbundenen enormen Kosten“.
Die nun gefundene Lösung eines Neubaus für Radfahrer und Fußgänger sei, so Schladen-Werlas Bürgermeister Andreas Memmert, ein guter Kompromiss. Beide zeigten sich dankbar dafür, dass die Finanzierung des Neubaus aus europäischen Fördergeldern, aus Mitteln des Assefonds und Haushaltsmitteln des Landkreises Wolfenbüttel gesichert sei. Claus-Jürgen Schillmann als Vertreter des Landkreises lobte die zügigen Verhandlungen mit der Realgemeinde Werlaburgdorf, die die Trasse zu einem fairen Preis abgibt.
Der Bau der neuen Brücke soll 2020 fertiggestellt werden, damit die entsprechenden Fördergelder fließen können. „Der jahrelange Einsatz hat sich gelohnt, wir werden die neue Brücke auf jeden Fall gebührend einweihen und die Öffentlichkeit dazu einladen“, so Memmert und Oesterhelweg.