Bürgerengagement ist in Lucklum und Erkerode keine Seltenheit, es ist an der Tagesordnung. Der Einsatz der Menschen schlägt sich nieder in zahlreichen Vereinen, Initiativen und ehrenamtlichen Angeboten, die das dörfliche Leben und das Miteinander nachhaltig bereichern. Jetzt hat sich eine Gruppe Lucklumer und Erkeröder zusammengefunden, um einen entscheidenden Schritt weiter zu gehen. Sie riefen das Bündnis Unabhängiger Wähler Erkerode/Lucklum (BUWEL) ins Leben, das sich zum Ziel gesetzt hat, direkt im Rat mitzuarbeiten.
Peter Streilinger, Malte und Annika Heidelberg, Claudius Colsman, Jessica Mohr und Bettina Weber verfolgen mit der Gründung des BUWEL ein erklärtes Ziel: Dort den Hebel anzusetzen und sich einzubringen, wo Entscheidungen getroffen und Beschlüsse gefasst werden – im Gemeinderat. Alles andere als gewöhnlich ist hierbei die Aufstellung und der Anspruch vom BUWEL. „Wir sind keine Partei, ja, aktuell noch nicht einmal ein Verein. Bei uns bringt sich jeder der mitmachen will absolut gleichberechtigt ein“, fasst Malte Heidelberg den Kerngedanken des Bündnisses zusammen.
Peter Streilinger, der übrigens als einziger der sechs Gründungsmitglieder bereits im Gemeinderat Erkerode/Lucklum mitarbeitet, ergänzt: „Vorbildcharakter hatte für uns das gleichnamige Bündnis in Wolfenbüttel. Hier wird Politik an der Basis gemacht, in Arbeitsgruppen mit den Mitgliedern.“ Das Prinzip sei denkbar einfach: Was eine Mehrheit finde, werde im Rat eingebracht – unabhängig von Parteibüchern, persönlichen Vorlieben oder was auch sonst noch den Ausschlag pro oder contra für ein Projekt geben könne. Eine sachliche und konstruktive Arbeit, die so im Gemeinderat von Erkerode/Lucklum leider nicht immer die Regel gewesen sei.
Frischen Wind mit ergebnisorientierter Zusammenarbeit, Gesprächskultur und respektvollem Umgang wolle dagegen das BUWEL in den Gemeinderat einbringen und bei den Wahlen im September Sitze gewinnen, bringen es Claudius Colsman und Bettina Weber auf den Punkt. Zweifel am Erfolg ihrer Idee haben die Gründer*innen des BUWEL nicht. Unisono lautet ihre Einschätzung: „Positiver und gemeinschaftlicher kann das Zusammenleben in unseren Dörfern doch gar nicht gestaltet werden, als in gemeinsamen Treffen und im engen Austausch zu besprechen, welchen Vorhaben wir uns mit aller Kraft widmen.“ Die Idee kommt an bei den Bürgerinnen und Bürgern von Lucklum und Erkerode. „Jeder von uns spricht Freunde, Bekannte und Nachbarn an – die Zahl der Unterstützer wächst von Tag zu Tag“, sind die Initiatoren des BUWEL sichtlich begeistert vom Zuspruch, den sie erfahren.
Jetzt geht es weiter in die nächste Phase. Peter Streilinger: „In einem Auftakttreffen, das – selbstverständlich unter Einhaltung der jeweils gültigen Corona-Auflagen – noch Ende Mai stattfinden soll, werden Unterstützer, Interessierte und Mitmacher die nächsten Schritte gemeinsam abstimmen.“
Dort wird dann besprochen werden, welche Themen ins Auge gefasst und vorangetrieben werden sollen und wo der Schuh besonders drückt. „Natürlich nicht zu vergessen die Frage, wer sich für das BUWEL für den Gemeinderat aufstellen lässt“, fügt Malte Heidelberg hinzu.
„Außerdem richten wir einen wöchentlichen Austausch ein, an dem schon jetzt alle Interessierten herzlich eingeladen sind mitzuwirken“, so Bettina Weber. „Denn erst die Mitarbeit vieler Bürgerinnen und Bürger gibt dem BUWEL Gestalt“, fügt Annika Heidelberg an.
Wer Geschmack an der Idee des Bündnisses Unabhängiger Wähler Erkerode/Lucklum gefunden hat, ist herzlich eingeladen, sich per Mail an info@buw-el.de zu wenden oder die Initiatoren anzusprechen, um Einladungen zu den Treffen und weitere Informationen zu erhalten.