Vor 70 Jahren, am 25. Januar 1952, wurde in der Gastwirtschaft „Zur Asse“ in Wittmar der Heimat- und Verkehrsverein Asse (HVA) gegründet. Zur Gründungsversammlung waren die Vertreter des Landkreises, der Gemeinden rund um die Asse sowie die Untere Naturschutzbehörde, die Forstverwaltung und die Lehrerschaft eingeladen. Oberforstmeister Roth vom Forstamt Wolfenbüttel machte sich damals zum beredten Anwalt der Sorgen und des bisher aussichtslosen Kampfes der Forstverwaltung um die Erhaltung und Pflege des Assewaldes. „Es folgte eine außerordentlich lebhafte Aussprache, die sogleich eine solche Fülle von wertvollen Fingerzeigen und Anregungen für die Arbeit des Heimat- und Verkehrsvereins gab, dass man schon mitten in der Arbeit saß, als man noch glaubte, mit den Gründungsformalitäten beschäftigt zu sein“. Dies ist im Gründungsprotokoll vom 25. Januar 1952 nachzulesen.
Zum 1. Vorsitzenden wurde der Remlinger Schulleiter Alwin Heister gewählt. Ihm folgte 1967 bis zu seinem Tod 1982 der Kissenbrücker Schulleiter Hermann Wrede. Weitere Vorsitzende waren Werner Wepner (1983-2003), Rainer Krämer (2003- 2013), Michael Bürkner (2013- 2018) und seit 2018 ist es Peter Wypich.
Aufgrund der Corona-Pandemie konnte keine Jubiläumsfeier stattfinden. Vorsitzender Peter Wypich lud daher nur zu einem kleinen Zusammensein mit seinen Vorstandsmitgliedern und einigen aus dem engeren Helferkreis auf die Streuobstwiese ein. In seinem kurzen Rückblick hob er hervor, dass die Lehrerschaft sehr wichtig gewesen sei. Der damalige Vorsitzende und Kissenbrücker Lehrer Hermann Wrede habe es erreicht, dass die Asse als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen ist.
Der HVA vertrat in all diesen Jahren die Interessen der Anwohner der Asse-Region an Erhalt und Weiterentwicklung der Asse und ihrer Umgebung gegenüber dem Landkreis und den Gemeinden rund um die Asse. „Wir sind ein anerkannter Partner für Landkreis und Gemeinden, die gern auf den HVA zugegangen sind, um die Erfahrungen des HVA in ihre Planungen mit einzubeziehen“, hob Vorsitzender Peter Wypich hervor. „Die offizielle Feier anlässlich des 70-jährigen Bestehens soll im Rahmen des Mittelalterfestes am 10. und 11. September in Wittmar nachgeholt werden“, verkündete Peter Wypich.
Zum Gedenken an die frühere Tradition auf dem Bismarckturm die Feuerschale anzuzünden, ging es anschließend von der Streuobstwiese gemeinsam mit Fackeln versehen zum Bismarckturm.