Am Mittwoch im Rat beschlossen, am nächsten Tag schon von der Verwaltung umgesetzt: Seit Donnerstag, kurz nach 9 Uhr haben die Wolfenbüttelerinnen und Wolfenbütteler wieder „ihren“ Wolf zurück. In unmittelbarer Nähe zum alten Standort begrüßt er ab sofort wieder die Leute am Eingang der Stadt aus Richtung Schlossplatz.
Der Wolf, ein Werk des Künstlers Erich Schmidtbochum (1913 – 1999), wurde in der Löwenstraße in der Verlängerung des dortigen Sitzelementes auf dem vorhandenen Betonsockel platziert und ist somit auch „auf der Höhe des Geschehens“ und nahbar platziert. Der ursprüngliche Standort am Schulwall/Ecke Löwenstraße ist durch den Neubau des „Löwentores“ nicht mehr vorhanden. Da sich der Wolf im Laufe der Jahre – wenn er auch nicht Namensgeber der Stadt ist – zu einem Wahrzeichen entwickelt hatte, wird er sowohl von Touristen als auch Einheimischen vermisst und häufig nachgefragt.
Immerhin war der die Zähne bleckenden Wolf in der für Schmidtbochum typischen kantigen, leicht verknappten Formensprache, seit 1980 Teil der Stadt. Mit dem Abriss des ehemaligen Karstadt-(Hertie)-Gebäudes 2018 wurde auch der Wolf abgebaut und eingelagert.
Der Wolf ist nun also nach längerer Abwesenheit wieder berühr- und erlebbar und verliert dadurch vielleicht ein wenig von seiner Bissigkeit. Mitarbeiter der Stadt und der Firma ST Metallbau sorgten für die Umsetzung des Ratsbeschlusses. Unterstützt wurde die Stadt auch bei diesem Projekt – wie schon bei der Aufstellung der Kanonen – von Thomas Blume.